Im April 2004 traf ich im Rahmen einer Zimbabwe Reise mit einem guten Freund den Lehrer Obias Sibanda in dessen Heimatort Gokwe. Sibandas Vision, in dieser rauhen Gegend eine dringend benötigte Sekundarschule zu bauen, um den Schülern eine umfassendere Schulausbildung geben zu können, packte uns umgehend. Vorerst ohne Vereinsstruktur brachten wir das Projekt auf den Weg, ehe wir 2008 den Verein FUNDO - Unterstützung für das südliche Afrika e.V. gründeten.
Die langwierigen bürokratischen Prozesse haben in der Anfangsphase viel Arbeit gebunden. Nachdem alle notwendigen behördlichen Genehmigungen zum Bau einer Sekundarschule vorlagen, stellte der örtliche Bürgermeister für die Schule ein Stück Land von 17 Hektar unentgeltlich zur Verfügung.
Anfang 2008 wurde dank der ersten Spendengelder der Schulbetrieb provisorisch aufgenommen, die Arbeiten an den Gebäuden gingen schrittweise voran, sodass wir heute auf eine etablierte Secondary School blicken können. Deutlich über 100.000 € Spendengelder sind bislang in das Projekt geflossen und haben einen sehr großen Anteil daran, dass heute um die 250 Schüler und 12 Lehrer erfolgreich Schule machen können. Zwei Schulgebäude mit soliden Dächern, Fenstern und Türen wurden gebaut, ein Lehrerhaus, ein Toilettentrakt, Wassertanks und vieles mehr errichtet. Die Spendengelder wurden ebenso für den Erwerb ordentlicher Schulmöbel als auch für Lehrmaterialien verwendet. Bereits neun Jahrgänge haben Stand 2021 die Schule mit den sogenannten O Level Prüfungen beendet.
All dies sind gute Nachrichten und es zeigt sich, dass Engagement stets Früchte trägt. Und trotzdem gibt es keinen Grund sich auszuruhen! Vom Ziel, 600 Schüler aufnehmen zu können, ist man immer noch entfernt und auch die Kosten des laufenden Schulbetriebs müssen kontinuierlich bezuschusst werden. Ebenso gilt es, die Infrastruktur weiter zu entwickeln.
Neben diesem "Hauptprojekt" unterstützte der Verein von 2014 bis 2018 eine Waldorfinitiative in Zimbabwes Hauptstadt Harare sowie seit 2017 eine Primary School im Künstlerdorf Tengenenge.